Fotografie

Karl Ebbmo

Karl Ebbmo wuchs in einem nördlichen Vorort von Stockholm auf. Der dekadente und pittoreske Vorort war übersät mit Kindern auf illegalen Motorrollern und gut gepimpten Kinderwagen. Mit 16 Jahren begann er mit der analogen Fotografie und stellte drei Jahre später, 2004, eines seiner ersten Werke fertig. Die Serie wurde von einem Pekinger Hotelzimmer im 11. Stock aus aufgenommen und dokumentiert die Menschen unten auf der Straße. Die Sammlung wurde an seinem College in Stockholm ausgestellt, ging aber leider verloren. Karl verließ bald darauf die Vorstadt und zog ins Zentrum von Stockholm, wo er 10 Jahre lang in einer Band spielte und die Fotografie auf die Seite legte. Im Jahr 2011 lieh er sich eine Nikon F aus den 1960er Jahren von einem Freund und begann wieder zu fotografieren. 2017 zog er nach Berlin, wo er seither seine Arbeit fortsetzt. Während ein Teil seiner Arbeit digital ist, verwendet er hauptsächlich analoge Kameras im Taschenformat wie die Olympus XA oder die Minolta 115. Seine Arbeiten reichen vom dokumentarischen Stil bis hin zu Naturmotiven, die manchmal die Grenze zwischen Foto und Malerei verwischen. Mit natürlichem Licht und ohne Nachbearbeitung fängt er triviale Situationen ein und findet Schönheit in einer Welt, die von außen schön sein kann, aber manchmal von innen leidet.

Mehr über Karl Ebbmo auf Instagram.