Kunst100 Ausstellungstipps für den Sommer

Zwar sah es in den letzten Wochen in Sachen Kultur eher mau aus, da viele Museen und Ausstellungsräume schließen mussten - doch nun sind sie zurück!

Mit neuen kreativen Sicherheitskonzepten eröffnen die Museen langsam und laden zu vielen tollen Ausstellungen ein. Und gerade im Sommer kann ein Besuch in einer Ausstellung für die nötige Abkühlung und auch kreative Inspiration sorgen.

Wir von Kunst100 möchten euch Kunst näher bringen und haben uns deshalb 3 Ausstellungen rausgesucht bei denen auch Kunstfrischlinge einen einfachen Zugang finden 🎨  Bei den folgenden Ausstellungen geht es nämlich viel um Farben, Menschen und Popkultur.

 

It wasn’t us ///Katharina Grosse /// Hamburger Bahnhof in Berlin

Die Künstlerin zeigt ein begehbares Kunstwerk das ein absoluter Farbrausch ist. Die bunten Farben überschreitet Grenzen mit Farbe und das allein hat schon eine große Aussage. Der Titel „It Wasn’t Us“ verrät allerdings noch mehr: Er verweist auf die Komplexität einer Situation. Nicht alle Folgen einer Handlung (das Auftragen der Farbe als eine mögliche Interpretation) lassen sich vorhersehen. Die Situation nimmt ihren Lauf erzeugt Konsequenzen. Die Verantwortung für den Verlauf ist hierbei entscheidend. 

 

Untold Stories /// Peter Lindbergh /// Kunstpalast in Düsseldorf   

Die Ausstellung Untold Stories ist die erste von Peter Lindbergh selbst kuratierte Werkschau und  zeigt 140 Arbeiten aus den frühen 1980er-Jahren. Die Werke zeigen einen unmittelbaren Kontext von Modefotografie und zeitgenössischer Kultur.  Pe­ter Lind­bergh gilt als Er­fin­der der Su­per­mo­dels, die in den 1990er-Jah­ren zu Su­per­stars der Po­pu­lär- und Fa­shion­kul­tur wur­den. Trotz des Mo­de-Su­jets steht bei ihm der por­trä­tier­te Mensch im Mit­tel­punkt der Ar­bei­ten, die den Kon­text von Mo­de­fo­to­gra­fie und zeit­ge­nös­si­scher Kunst über­schrei­ten.

 

Keith Haring /// Museum Folkwang in Essen

Das Museum Folkwang präsentiert eine umfassende Ausstellung des US-amerikanischen Künstlers Keith Haring. Sein unverkennbarer, scheinbar spontaner Stil entsprang der Dynamik einer Zeit, die von der Clubkultur des Undergrounds, von Raumfahrt, Robotik und Videospielen geprägt war. Als Sprachrohr seiner Generation reagierte Haring mit seinen Werken auf drängende Themen seiner Zeit wie politische Diktaturen, Rassismus, Homophobie, Drogensucht, Aids, Kapitalismus und Umweltzerstörung. Seine Kreidezeichnungen in der New Yorker U-Bahn und die Malereien auf öffentlichen Wänden zeugen davon, dass er Kunst allen zugänglich machen wollte. Die Ausstellung in Essen feiert den kreativen Geist der 1980er Jahre, in denen die Grenzen zwischen Kunst und Popkultur verschwanden. 

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